O Tannenbaum…

Sehr geehrte liebe Eltern,

Weihnachten rückt näher. In diesem Jahr merken wir es vor allem an den festlich beleuchteten Fenstern und Häusern, wenn wir am frühen Morgen noch im Dunkel das Haus verlassen, oder wenn wir abends noch eine Runde spazieren gehen. Die Hektik und Betriebsamkeit, die Weihnachtsfeiern, Konzerte und Andachten sind abgesagt oder wurden erst gar nicht angekündigt.

Völlig anders als sonst verlief die erste Zeit des Schuljahres. Beinahe alle besonderen Veranstaltungen wurden abgesagt. Lediglich die Fahrt der vierten Klassen zur Gymnicher Mühle konnte noch zu Beginn des Schuljahres stattfinden. Sicherlich haben Sie und die Kinder auf weitere viele schöne Erlebnisse und Feiern verzichten müssen. Auch für uns Lehrkräfte ist es eine sehr besondere und auch schwierige Zeit. Wir vermissen es, unkompliziert und in der üblichen Distanz auf Armeslänge zusammen zu sitzen, zu arbeiten, gemeinsam Unterricht zu planen unbeschwert unseren Pausenkaffee zusammen zu trinken. Auch geraten wir durch krankheitsbedingte Ausfälle und durch das Vermeiden der Durchmischung an die Grenzen unserer personellen Möglichkeiten, sodass es auch vorkommt, dass eine Kollegin zwei Klassen mit offenen Türen beim Stillarbeiten betreut.

Einige Male mussten wir auf ganze Klassen verzichten, weil Kinder und Lehrerinnen in Quarantäne mussten. Als Schulleiterin muss ich im Falle positiver Tests das Gesundheitsamt bei Rückverfolgungen unterstützen und betroffene Kontaktpersonen informieren, ein völlig neuer Aufgabenbereich.

Wir konnten zwei neue Kolleginnen begrüßen, Frau Hoffmann, die eine Vertretungsstelle hat und voraussichtlich bis Ende des Schuljahres bei uns bleiben wird und Frau Bober, unsere neue Sonderpädagogin, die nun an beiden Standorten ihren Einsatz findet. Wir freuen uns sehr über die Zusammenarbeit mit ihnen!

Und weil in diesen Zeiten alles etwas schwieriger ist und die unbeschwerten Augenblicke unter Erwachsenen seltener geworden sind, möchte ich besonders herzlich danken:

  • den Kindern, weil sie uns täglich die Sinnhaftigkeit unseres Berufes vor Augen führen und dass sie so wunderbar „normal“ bleiben in ihren typischen Verhaltensweisen, dass sie lachen, zanken, toben, mal Lust, mal keine Lust zum Arbeiten haben, dass sie sind wie sie sind,
  • Ihnen, den Eltern, dass Sie mir und den Kolleginnen Ihr Vertrauen schenken, dass Sie zuverlässig Kinder in Quarantäne betreuen oder zu Hause behalten, wenn es wie jetzt gerade notwendig ist, dass Sie Vertretungssituationen in den Klassen gemeinsam mit Ihren Kindern geduldig akzeptieren,
  • meinen Kolleginnen und Kollegen, dass sie sich täglich auf das Abenteuer „Was sagt der Vertretungsplan?“ einlassen, dass sie ihre Vorbereitung über den Haufen werfen und woanders als geplant einspringen, weil es weitere Ausfälle gegeben hat. Dass sie Klassen auf Distanz betreuen und gleichzeitig noch Vertretungsstunden oder Präsenzunterricht geben, dass sie geduldig das Händewaschen abwarten, dass sie den Kindern einen möglichst schönen Vormittag gestalten, der Sicherheit, Freundlichkeit, Freude und Bildung beinhaltet,
  • den Teams der Offenen Ganztagsschule mit ihren Leitungen, Herrn Heinen und in Vertretung Frau Hahs, für die liebevolle Betreuung der Kinder am Nachmittag und die gute Zusammenarbeit mit dem Kollegium und mit mir,
  • Frau Eichel, unserer Konrektorin, die ganz selbstverständlich Vertretung übernommen hat, mal eben noch eine weitere erste Klasse mitversorgt, den Vertretungsplan zuverlässig und umsichtig organisiert und mich dann noch in vielen weiteren Bereichen der Schulleitung unterstützt,
  • Frau Stefer für die Koordination des Vertretungsplans und für die Kommunikation am Standort Metternich,
  • dem Team der Hausmeister an beiden Standorten für ihre vielen Einsätze in den Gebäuden, auf dem Schulhof und in den Klassenräumen,
  • Frau Röseling, der Schulsekretärin für ihre Unterstützung in Schrift, Wort und Tat,
  • Herrn und Frau Damarowsky, Herrn Niemann und Frau Schubert stellvertretend für die Fördervereine und deren Unterstützung,
  • den ehrenamtlichen Paten und Lesemüttern, die immer noch regelmäßig einzelne Kinder fördern und das unter den Coronabedingungen wie Abstand und dem Tragen von FFP2-Masken,
  • der gesamten Pflegschaft auch für die enge Zusammenarbeit mit mir im Quarantänefall und insbesondere auch Frau Meier, die als Pflegschaftsvorsitzende eine wichtige Schnittstelle der Kommunikation zwischen mir und Eltern darstellt.

Auch wenn die Corona bedingte Krise sicher noch eine Weile andauert, bin ich zuversichtlich, dass wir als Schulverbund mit unserem Team und mit Ihnen das bestmögliche für die Kinder herausholen. Es wird uns gelingen, die Anforderungen an Infektionsschutz, Betreuungsaufgaben und an das analoge und digitale Lernen zu bewältigenden. Wir alle freuen uns sehr auf bessere Zeiten!

Gerade in diesem Jahr wünsche ich Ihnen und Ihren Kindern eine besinnliche Adventszeit, mußevolle Stunden mit Ihrer Familie, ein gesegnetes Weihnachtsfest und Frieden und Gesundheit für das neue Jahr 2021.

Für das Kollegium des Grundschulverbundes Erft-Swist
Herzliche Grüße

Wiete Dunker
Schulleiterin

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